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Historische Gebäude

Johanniterkommende und Turm Roten, Hohenrain

Die Kommende mit dem Turm Roten in HohenrainDie Johanniterkommende mit dem Turm Roten gilt als Wahrzeichen der Gemeinde Hohenrain. Hoch über Hohenrain darf man eine atemberaubende Aussicht über das Luzerner Seetal geniessen. Die im Turm Roten eingerichtete Ausstellung kann jeden ersten Sonntag in den Monaten April bis Oktober von 14.00 - 16.00 Uhr besichtigt werden. Der Eintritt ist frei. Ein Besuch lohnt sich!

Weitere Informationen finden Sie auf der Webseite des Vereins Turm Roten.

Römischer Gutshof und Römerturm, Ottenhusen

Bei Ottenhusen schlummert die Ruine eines römischen Gutshofs unsichtbar im Boden. Herzstück des Standorts ist ein Holzturm mit Aussichtsplattform. In seiner unmittelbaren Umgebung, wie auch entlang des Weges zur nahe gelegenen Grillstelle im Wald, informieren Tafeln über das Leben im Römischen Reich. Installationen und Visualisierungen lassen zudem die Bewohner des Gutshofes lebendig werden, und auch der «Merkur von Ottenhusen» ist vor Ort anzutreffen. Der Turm ist täglich von 8.00 bis 20.00 Uhr geöffnet.

Römerturm in Ottenhusen

Zusätzlich ist Ottenhusen in das Kulturabenteuer Seetal eingebunden. Schlüpfen Sie dabei in eine Rolle und entdecken Sie die Geschichte als römischer Gutsherr. Lösen Sie knifflige Rätsel, finden Sie verborgene Schätze – alleine, mit der Familie, mit Freunden oder der ganzen Schulklasse – und erfahre, wie es damals war.

Von einer Anreise mit dem Auto wird abgeraten, da kaum öffentliche Parkplätze zur Verfügung stehen und in der Anlage selbst nicht parkiert werden darf. Bitte beachten Sie, dass der Fussweg entlang der verschiedenen Stationen, wie auch der Turm selbst, nicht rollstuhlgängig ist.

Weitere Informationen finden Sie auf der Webseite des Gutshof Ottenhusen.

Pfarrkirche und Heimkirche, Hohenrain

Die 1694 barockisierte Johanneskirche St. Johannes Baptista (Heimkirche) mit ihrem spätgotischen Käsbissenturm von 1550, die ehemalige Kommenden- und spätere Pfarrkirche, dient seit 1972 dem Heilpädagogischen Zentrum als religiöser Gemeinschaftsraum. Die Ende des 19. Jahrhunderts entstandene Rokokostuckatur bildet mit den echten Rokokoaltären eine harmonische Einheit.

Schon Ende des 19. Jahrhunderts konnte die Johanniterkirche die Gläubigen der Pfarrei kaum mehr fassen. Daher reifte allmählichder Gedanke, durch den Verkauf der Kirche mit Pfarr und Sigristenhaus, Friedhof und Umgelände an den Kanton Luzern, das nötige Geld für einen Kirchenneubau zu beschaffen. 1963 kam nach längeren Verhandlungen ein Kaufvertrag zustande und bereits zwei Jahre später, im August 1965, konnte die neue Pfarrkirche - auch dank vieler privater Spender - eingeweiht werden. In der ruhigen Atmosphäre im Innern des modernen Gotteshauses findet der Besucher Geborgenheit und Stille zum hektischen Alltag.

Das Patroziniumsfest der Pfarrgemeinde Hohenrain wird jeweils am Sonntag vor dem Johannestag (24. Juni) feierlich begangen.

Burgruine Nünegg, Lieli

Entdecken Sie die Burgruine Nünegg in Lieli - eine der grössten und am besten erhaltenen Burgruinen im Kanton Luzern. Nach der umfassenden Restaurierung von 2014 - 2016 erscheint die denkmalgeschützte Sehenswürdigkeit in neuem Glanz. Mit der neu installierten Wendeltreppe und Aussichtsplattform über der Mauerkrone der Ruine geniessen Sie nun die überwältigende Aussicht wie damals die Herren von Lieli.

Die Burgruine Nünegg als beliebtes AusflugszielZusätzlich ist die Burgruine Nünegg in das Kulturabenteuer Seetal eingebunden. Schlüpfen Sie dabei in eine Rolle und entdecken Sie die Geschichte als Knappe oder adeliges Mädchen. Lösen Sie knifflige Rätsel, finden Sie verborgene Schätze – alleine, mit der Familie, mit Freunden oder der ganzen Schulklasse – und erfahre, wie es damals war.

Um die Burgruine befindet sich zudem eine Hörstation zur Drachenforschung. Entdecken Sie mehr zum Thema «Drakologie» im Drachental Seetal.

Pfarrkirche, Kleinwangen

Die Pfarrkirche von Kleinwangen könnte sich aus einer Burgkapelle der Edlen von Kleinwangen entwickelt haben. Für diese Vermutung spricht auch der ritterliche Patron St. Georg. Die heutige Kirche wurde im Jahre 1724 erbaut und später mehrmals umgestaltet. Der Raumeindruck wird durch die Neurokoko-Stuckaturen und die klassizistischen Altäre von 1897 bestimmt. Besonders schön ist die Renaissancekanzel aus der Zeit um 1600 mit geschnitzten Reliefs an der Brüstung und mitfeinen Intarsien. Von weither grüssen die Kirche und ihr eleganter barocker Turm mit seinen geschweiften Giebeln und seinem Spitzhelm. Obwohl die Kirche dem heiligen Georg geweiht ist, feiert die Pfarrei das Herz-Jesu-Fest als Patrozinium.

Kapelle St. Wendelin, Lieli

Die dem Bauernpatron St. Wendelin geweihte Kapelle wurde um 1590 erbaut, um Mensch und Tier vor der Pest und anderen Seuchen, die damals vielfach als Strafe Gottes angesehen wurden, zu bewahren. Später wurde sie wie die meisten Kirchen und Kapellen mehrmals umgestaltet.

Besondere Beachtung verdient der auf zwölfgrossen Holztafeln gemalte Wendelinzyklus.

Kapelle Maria zum Schnee, Ibenmoos

Die Kapelle Maria zum Schnee steht gut hundert Meter hinter dem Ibenmoos, dem ehemaligen Bade- und Kurhaus, und ist weit über das Seetal hinaus beliebt. Der Teich unterhalb der Kapelle trägt zur Ausstrahlung des als Kraftort geltenden Pilgerortes bei.

Der Name «Maria zum Schnee» beruht auf einer Legende, wonach ein vermögendes römisches Ehepaar im 4. Jahrhundert zu Ehren der Muttergottes eine Kirche bauen wollte und diese um ein Zeichen für den Standort bat. Mitten im Sommer bezeichnete Maria diesen mit Schnee, wo dann die grosse Wallfahrtskirche Santa Maria Maggiore gebaut wurde. Der Maria-Schnee-Kult verbreitete sich im späten Mittelalter auch nördlich der Alpen. Unsere Kapelle wurde 1734 - anstelle einer früheren wesentlich kleineren - durch Beiträge von Kurgästen erbaut und 1985/86 restauriert.

Drei Pilgerwege, markiert durch mannshohe Stelen, führen von drei Richtungen - vom Oberdorf in Kleinwangen, von Günikon und von Lieli - zur Kapelle. Die je fünf Stelen aus spanischem Kalkstein tragen die Inschrift der Geheimnisse eines Rosenkranzes sowie die Zeichen Stern, Kreuz und Kreis als Sinnbild für den geistigen Aufstieg von der Geburt über die Reifung zur Vollendung.

Kapelle St. Johannes der Täufer, Ottenhusen

Die 1813 erbaute Kapelle St. Johannes der Täufer liegt etwas ausserhalb von Ottenhusen. Sie erhielt ihr Patrozinium von der nahegelegenen Johanniterkommende und wird von der Korporation Ottenhusen unterhalten. Von grossem volkskundlichem Wert sind die einfachen, hölzernen Exvotos von Armen und Beinen, die an der Rückwand der Kapelle hangen.

Nicht weit von der Kapelle entfernt steht in Ottenhusen das 1764 errichtete grosse Granitkreuz mit vierpassförmigen Enden. Den Schnittpunkt der Balken schmückt das Trigramm Jesu [IHS], welches von Reliefs der Sonne, des Mondes und eines Sterns umgeben ist. Diese versinnbildlichen die kosmologische Bedeutung des Erlösertodes Christi.